Fasten – Teil zwei

Warum ist Fasten gesund – wie kann das gesund sein nichts zu essen!? Zuerst einmal muß ich dafür definieren, was ich unter Fasten verstehe:

Fasten ist der freiwillige, zeitlich begrezte Verzicht auf feste Nahrung.

Beim Fasten nach Buchinger nimmt man mit den Fastenbrühen und Säften bis zu 500kcal pro Tag zu sich – also Null-Diät ist das nicht. Der Körper wird immer noch in einem gewissen Grad mit Energie, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. So eine Fastenwoche kann fünf bis maximal zehn Tagen dauern. Alles was länger geht gehört in eine Klinik unter Überwachung. 

Während des Fastens muß sich der Körper aus seinen Reserven ernähren. Daß wir Fettreserven habe, weiß jeder, da muß man sich nur mal an den Bauch greifen…. Aber wir haben auch Eiweiß- und Kohlenhydrat-Speicher. Die Kohlenhydrat-Speicher sind die kleinsten, die reichen grade mal für einen Tag. Aber bei Eiweiß stehen unserem Körper nicht nur die Muskeln zu Verfügung (da ist dann auch immer das erste, was ich zu hören bekomme: Du baust Deine Muskeln ab! Das gibt den bösen Jo-Jo-Effekt! Etc.) Das ist ehrlich gesagt Quatsch. Mein Körper baut nur das ab, was er nicht verwendet – Muskeln baust Du auch ab, wenn Du normal ißt, Dich aber nie bewegst, egal wie viele Eiweiß-Shakes Du Dir in den Rachen kippst. Use it or lose it. Aber in unseren Zellen liegt massenweise Müll, defekte Enzyme oder andere Abbauprodukte, die der Körper nicht aus der Zelle rausschleusen kann.  Mann kan sich vorstellen, daß unser Körper beim Fasten mal gezwungen ist die ganzen blöden Reste aus dem Kühlschrank und Vorratsschrank aufzuessen. Der Eiweiß-Speicher hat sicher gute zwei Kilo! Das ist eine Menge Energie, die man daraus gewinnen kann. Und das ist auch einer der Punkte, was so gesund am Fasten ist – manche nennen diesen Vorgang der Müllverwertung „Entschlacken“ oder „Entgiften“. Ich nenne es gerne den innerlichen Frühjahrsputz – denn genau das ist es. Und wie gut das tut, mal richtig aufzuräumen, das weiß jeder. Hinterher fühlt man sich wieder richtig wohl in der Wohnung – und genau so geht es mir nach dem Fasten.

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3 Gedanken zu “Fasten – Teil zwei

  1. Hmmm, als Biostudentin lerne ich im Studium immer, dass jede Zelle ständig damit beschäftigt ist, nicht benötigte oder defekte Proteine sofort wieder abzubauen. Das geht etwas konträr zu dem, was du gerade berichtest. Falls es dir nicht zu viel Arbeit macht: Hast du zufällig wissenschaftliche Literatur dazu?

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