Heute war wieder so eine typische Situation, die ich als extrem unangenehm erlebe, weil gleich aggressiv zu werden, so gar nicht hilfreich ist. Ein Ehepaar kam um Inkoprodukte für ihre Mutter zu holen. Dazu muß man wissen, daß diese Versorgung von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich ist, es recht komplex ist (so daß es weniger intelligente Leute nie richtig verstehen) und es bei uns drei Personen sind, die das machen. Ich habe also die Unterlagen vorgeholt um mich selber auf den aktuellen Stand zu bringen und sehe, daß für den März schon etwas abgegeben worden ist, das Rezept war weg. Das gebe ich erst einmal so weiter. Jetzt schwor die Ehefrau aber Stein und Bein, daß sie im März noch nichts geholt hätten und es würde immer nur sie kommen. Es war laut Kassenbon am 2.3. die Versorgung abgegeben worden, heute ist der 25.3. (daß sie sich vielleicht einfach nicht mehr daran erinnert, habe ich sicherheitshalber nicht laut vermutet) – die Kollegin, die es abgegeben hat war heute gar nicht da und sie ist dazu noch gestern in Urlaub gegangen. Die konnte ich also schon mal nicht fragen. Jetzt wurde der Ehemann aggressiv und das immer mehr. Das wäre doch völlig unmöglich etc. Dabei hatte ich noch überhaupt nichts dazu gesagt, ob und was ich jetzt zu tun gedenke. Ich habe ja zu allererst den Staus-quo dagestellt, wie ich ihn aus unseren Unterlagen ersehe. Ich versuche also zu beschwichtigen, daß sie auf jeden Fall jetzt ein Paket Höschen mit bekommen und ich das klären werde. Aber er schein gar nicht so recht zuzuhören. Also nehme ich mich erstmal aus der Schußlinie und gehe nach hinten um das Rezeptimage zu suchen, auf dem nämlich die Unterschrift dessen gewesen wäre, der die Windeln geholt hat. Derweil regte er sich dann zum Glück wieder ab und als ich wieder vor kam, (leider ohne Image), war er dann wieder ruhiger. Sie haben also ihre Packung Höschen bekommen und ich werde mich am Montag mit meiner anderen Kollegin besprechen.
Lieber Mann, es bringt überhaupt nichts mich unter Druck zu setzten, wenn ich doch nichts von den Vorgängen weiß! Und ja, theoretisch kann jemand zu uns kommen und sagen, daß er/sie die Inkoversorgung für Frau M. abholen soll. Wir lassen uns jetzt nicht von jedem den Ausweis zeigen. Die meisten kennen wir ja, aber wir haben auch ein paar, die nur alle drei Monate kommen, die erkenne ich dann nicht unbedingt.
Möglicherweise besteht bei der Abholung von Inkontinenzprodukten schon eine Grundaggressivität, da die Versorgung der der GKV… nun… „suboptimal“ ist.
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