Nehmt bitte die Sonnenbrille ab!

Es gibt ein paar Dinge, ich mich (nicht nur in der Apotheke übrigens) ganz fürchterlich stören. Eine davon ist es, wenn Kunden IN der Apotheke ihre Sonnenbrille auflassen. Wenn das medizinische Gründe hat, dann könnte man es wenigstens kurz erwähnen und sich entschuldigen, aber sonst finde ich es einfach nur unhöflich.Ich finde es auch sonst nicht schön, wenn ich draußen bin und jemandem nicht in die Augen sehen kann. Aber einen Kunden beraten! ohne die Augen zu sehen, ist ganz schrecklich. Die Beratung war erfolgreich, aber mir ging es dabei sehr schlecht, weil ich immer nur in diese dunklen, großen Gläser schauen konnte.

 

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4 Gedanken zu “Nehmt bitte die Sonnenbrille ab!

  1. Da muss ich mich teilweise auch schuldig bekennen, obwohl ich versuche es zu vermeiden. Obwohl ich ohne Brille nicht blind wie ein Maulwurf bin (kurzsichtig), trage ich inzwischen eigentlich immer Brille und entsprechend auch eine Sonnenbrille mit Stärke. Häufig vergesse ich da bei einem kurzen Eintreten, dass ich überhaupt eine aufhabe (beim Grillen im Sommer laufe ich ab und an sogar wenn es längst dunkel ist noch mit Sonnenbrille rum ohne es bemerkt zu haben). Setze ich die Brille ab fühle ich mich eigentlich sofort unwohl/eingeschränkt. Und mangel Bereitschaft zur Männerhandtasche ist ein ständiger Wechsel ziemlich unpraktikabel… Ich empfinde es zwar selbst als schlechtes Benehmen, meist nehme ich die Sonnenbrille aber tatsächlich nur anfangs kurz ab und schaue meinen Gesprächspartner an (und setze sie oft auch unbewusst wieder auf). Bei längeren Sachen ist das natürlich was anderes (vorausgesetzt ich habe die normale Brille dabei).

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  2. Ich persönliche liebe Kunden, die ihren Integral-Motoradhelm NICHT absetzen (mit heruntergeklappten Visier mit Redeschlitz – und im Zweifelsfall zusätzlicher Sonnenbrille unter dem Visier) noch lieber als die reinen Sonnenbrillenträger. Ich empfinde das einfach als unhöflich³. Denn diejenigen können mich meist nicht richtig verstehen, und ich kann das Genuschel unter dem Helmschlitz auch oft genug nicht korrekt deuten.

    Davon abgesehen bin ich auch Dauer-Brillenträger. Und immer, wenn ich im Sommer mit Sonnenbrille einen Laden betrete, sehe ich nix mehr. Also SB ab, NormaleBrille auf. Einmal umschauen. Rausgehen. NB ab, SB auf. Nächster Laden – Herzallerliebste will ja bummeln… Das ist mit meist zu stressig, also verzichte ich einfach auf die Sonnenbrille.

    Mal von so Situationen wie ´ich sitz 3 Stunden am Stück auf meinem Fahrrad´ oder ´Skifahren´ abgesehen. Aber wenn mich dann Leute ansprechen, müssen sie halt mit meiner SB leben…

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  3. Sehr „nett“ sind auch die Kunden, welche mit dem Handy telefonieren während sie mit mir ein Beratungsgespräch führen. Manchmal ist es dann schwer herauszufinden, meint er mit seiner Antwort mich, oder den Telefonpartner. Ich empfinde es auch als Degradierung meiner Kompetenz. Es ist ihm schlicht nicht wichtig, was ich sage. Darum telefoniert er einfach weiter, und verlässt dann Grußlos die Apotheke.Multitasking in unhöflichster Form.

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    1. Bei diesen Leuten habe ich mir angewöhnt sie einfach erst mal nicht zu bedienen, sondern mit der Arznei dazustehen und sie anzusehen und zu warten. Wenn sie dann so nebenbei fragen, was kostet es, oder so, dann sage ich, daß ich warte bis sie fertig telefoniert haben weil ich Ihnen. Zu dem Medikament noch etwas erklären will. Oder sage vor vorherein, daß ich sie erst bediene, wenn sie fertig sind. (Telefonieren sie doch erst mal fertig, dann komme ich zu Ihnen.) Funktioniert i.d.R. sehr gut.

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