PTAchens Link zur „Homöopathie zum aufmalen“ hat mich wieder einmal etwas entgeistert und an der Definition des Menschen als rationales Wesen zweifeln lassen.
Einmal frage ich mich, was das Aufbringen von Symbolen auf die Haut mit Homöopathie zu tun haben soll. Der Grundgedanke der Homöopathie ist es ja, mit einem Mittel, das in seiner Reinform die Symptome auslöst, die der Patient hat, die Krankheit zu bekämpfen in dem ich diese Substanz in verdünnter Form gebe. Die Küchenzwiebel verursacht brennende, tränende Augen und eine laufende Nase, ergo sollte Allium cepa D6 bei Fließschnupfen helfen.Aber nie wird in der Homöopathie so etwas wie Symbole verwendet, oder andere schamanistischer Unsinn. Ich glaube, der alte Samuel wäre der Erste, der diesen Unsinn entrüstet von sich gewiesen hätte.
Zum anderen frage ich mich wie Menschen, die ohne zu überlegen die Errungenschaften unserer modernen Naturwissenschaften nutzen (Flugzeug, Handy, Computer, Auto), aber bei der Medizin plötzlich in die Steinzeit zurückfallen.
Zum anderen frage ich mich wie Menschen, die ohne zu überlegen die Errungenschaften unserer modernen Naturwissenschaften nutzen (Flugzeug, Handy, Computer, Auto), aber bei der Medizin plötzlich in die Steinzeit zurückfallen.
Das ist ganz einfach: Das Handy brauche ich, um nach der Steinzeitmedizin zu gockeln. Umgekehrt ist das schon schwieriger (mit den Steinzeittrommeln mal in der Steinipedia „nachschlagen“, wie ein Handy funktioniert… 😀 ).
Und überhaupt – Homöopathie funktioniert! Oder warum tätowieren Ärzte Botox nur in homöopatischen Dosen unter die Haut… na? 😛
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Das gilt auch für Homöopathie. Der vor 200 Jahren postulierte Wirkmechanismus ist mit moderner Naturwissenschaft hochgradig unplausibel und überholt. Es mag ein Fortschritt gegenüber der damals vorhandenen Medizin gewesen sein – die hat sich aber massiv weiterentwickelt, währenddessen die Homöopathie stehengeblieben ist. Es gibt dort keine Wirkung jenseits des Placebos…
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