Samstage sind immer gut für „Notfälle“ verschiedenster Art.
Es begann – heute ist schließlich der 15.te und somit Umschautag – mit dem obligaten Umschau-Schnorrern. Aber bitte zwei Stück und noch die Kinderhefte und ist noch von der alten da? (Nein)
Dann der erste Anruf: ich brauche dringend Infi-XY- homöopathische Spritzen. Könnten wir bis zwölf bestellen. Nein, das reicht mir nicht. Hier konnte ich dann nachfragen, was denn das Problem wäre und eine alternative Lösung anbieten, die dann auch dankbar genommen wurde.
Natürlich war auch mal wieder jemand dabei, dem seine Tabletten plötzlich und unerwartet ausgegangen waren…
Ein weiterer Notfall: meine Tochter hat gestern richtig viel Shampoo ins Auge bekommen. Wir haben es gründlich ausgespült, und heute brennt es auch nicht mehr und ist nur leicht rot aber geschwollen. Sollen wir zum Arzt? Ich empfehle Euphrasia-Augentropfen, kühlen und abwarten.
Dann unsere Frau Hilflos, die uns regelmäßig anruft und wegen verschiedenster Dinge Löcher in den Bauch fragt. Diesesmal ging es um die Dosierung zweier pflanzlicher Medikamente. Sie habe es jetzt ihrer Tochter fünfmal täglich gegeben für zwei Tage. Wie soll sie jetzt weiter machen? Ich erkläre ihr also (mehr oder weniger) geduldig, daß sie jetzt langsam mit der Dosierung runter gehen solle. Ich wette, daß sie am Montag wieder anruft…..
Zwischendrin tobt unser Chef unerwartet durch die Apotheke, stört uns aber nicht weiter beim Frühstück. Sehr nett vom ihm!
Und wie immer am Samstag: es ist zwei Minuten vor Eins, da müssen noch zwei Männer dringend etwas gegen ihre Rückenschmerzen kaufen. Unsere griechische PKA durfte dann noch dolmetschen, da beide kaum Deutsch sprachen.
Alles in allem: ein ganz normaler Samstag in einer deutschen Apotheke.