Zur Zeit ist unser Hauptverordner im Haus in Urlaub. Die Vertretung haben drei Ärzte, die allesamt sehr nah liegen. Die Praxis hat uns einen ganzen Stapel von vorbestellten Rezepten da gelassen und ansonsten gebeten, alle anderen Patienten zu den Vertretungsärzten zu schicken und nichts vorab zu geben.
Der Grund ist ganz einfach der, daß der Doktor oft die Vertretung für andere Kollegen übernimmt und dann für deren Patienten die Rezepte ausstellt, was alles in sein Budget geht. So ist es verständlich, daß er es gerne hätte, daß in seinem Urlaub die Vertretungen seine Patienten versorgen.
Das ist aber einigen seiner Patienten, die dann i.d.R. auch unsere Stammkunden sind nicht so ganz klar zu machen. Eine Kundin weigerte sich schlicht die hundert Meter zu laufen um sich ein Rezept zu holen, eine andere blieb quasi einfach bei uns stehen bis ich ihr ihre Blutzuckerteststreifen gab. Ich sagte ihr deutlich, daß der Doktor es untersagt hat etwas vorab zu geben. Ihre Antwort: ach das bleibt doch unter uns!
Zum Glück haben wir grade eine PTA-Praktikantin. Die durfte dann anschließend in die Praxis laufen und da ein Rezept holen.
Einer Dritten konnte meine Kollegin das Problem dann doch erklären, als sie die Sache mit dem Budget erwähnte, wurde es der Kundin dann doch klar worum es geht, ums liebe Geld natürlich.