Vorgestern hatte ich über das SMART Konzept erzählt, heute habe ich noch eine interessante Sache.
Bei TED (ted.com) gibt es immer wieder sehr gute kurze und längere Vorträge, zu allen möglichen Themen. Ich hatte einmal einen gehört, der mir besonders im Gedächnis geblieben ist, weil er genau das Gegenteil von dem sagt, was man sonst hört.
Allen die abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören oder eine neue Sprach lernen wollen wird immer gesagt: erzähle es möglichst vielen Leuten und nutze den entstehenden sozialen Druck um das Ziel zu erreichen. (Wie toll das klappt, sehe ich regelmäßig an meinem Göttergatten, der sagt: am Wochenende muß ich was schaffen, und wenn ich ihn dann am Sonntag Nachmittag daran erinnere, wird er grantig und ist nicht etwa dankbar für meine Unterstützung.
In dem TED Talk von Derek Sivers „Keep your Goal to Yourself“ sagt Sivers genau das soll man nicht machen.
Oder wenn, dann nur in einer Art, die andere davon abhält mich für mein Ziel zu loben und mir dafür Anerkennung zu schenke. Dadurch, daß ich anderen von meinem Ziel erzähle und von Ihnen für meine Bemühungen (die ich vielleicht noch gar nicht begonnen habe) schon Vorschußlobern bekommen, denkt mein Unterbewusstsein: Mission erledigt, ich bin schon am Ziel.
Bei TED gibt es übrigens auch einen sehr kurzen Vortrag über das Thema Schuhe zu binden. Danach geht Dir nie wieder ein Schnürsenkel auf. 🙂
Sehr interessant.
Ich glaube, welche Variante erfolgreicher ist, hängt auch von der Persönlichkeitsstruktur des einzelnen Anwenders ab. Mich z.B. setzt es sehr unter negativen Druck, wenn alle wissen was ich da vorhabe…das führt zu großem Stress, dass ich die Erwartungen nicht erfüllen kann, Unsicherheit und häufig vorzeitiger Aufgabe, weil „ich schaffe es eh nicht die Erwartungen zu erfüllen. Dann gebe ich lieber auf als wirklich zu scheitern.“
MAche ich dagegen etwas nur für mich, ist der Druck geringer und ich schaffe es besser.
Der Kopf ist schon sehr seltsam.
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