Bei uns gibt es im Quartal für alle Kunden mit Kundenkarte einen 10% Gutschein, den sie für alle rabattfähigen Artikel anwenden können.
JEtzt kommt es schon mal vor, daß manche Kunden diesen Gutschein auch bei Privatrezepte, auf denen nicht RX-Medikamente verordnet sind, einlösen. Wir quittieren in diesem Fall selbstverständlich den rabattierten Betrag und nicht den Listenpreis. Alles andere wäre Betrug.
Das stößt manchen Personen immer wieder übel auf – sie hätten es gerne, daß wir den vollen Betrag quittieren, sie selber den geringeres Preis zahlen und von der Kasse dann den vollen Preis erstattet bekommen.
O-Ton eines solchen Kunden: „Ja, aber dann habe ich ja gar nichts von den 10%!“
Ansonsten habe ich diese Woche wieder mal sehen können, wie unersetzlich wir sind. Das begann mit der Kundin die am HV-Tisch in Tränen ausbrach, die ich dann erst mal ins Beratungszimmer mitgenommen und getröstet habe. Ich solchen Fällen nehme ich die Leute auch schon mal in den Arm oder streichle die Schulter. (Das soll uns DocM mit seinem Automaten mal nachmachen!)
Dann war heute Abend der Ehemann einer Patientin da, die frisch aus der Klinik kam mit einem Haufen Rezepte, bei denen ein Insulin verordnet war, Das sie noch nie hatte. Das kam uns komisch vor und so haben wir eben nachgefragt und schlußendlich den Ehemann noch mal heim geschickt, um die Spritze aus dem Krankenhaus zu holen. Dabei stellte sich dann heraus, daß nicht nur das Rezept nicht unterschrieben war, sondern auch das völlig falsche Insulin verordnet war.