Wir haben einen Arzt um die Ecke, der neuerdings bei seinen Patienten, die im AOK-Hausarztmodel sind, die Schilddrüsentabletten umstellt auf die Rabattpartner. Das verwunderte uns – und seinen Patienen – enorm. Grade Schilddrüsentabletten gehören zu der Gruppe Arzneimittel, die man eben nicht einfach austauschen soll. Sie stehen sogar auf der Substitutionsverbotsliste!
Wir haben jetzt die Erklärung: der Arzt bekommt pro umgestellten Patient einen Bonus von vier Euro….
Hoi soit qui mal y pense.
Ernsthaft? Und die 4 Euro ist ihm die Arbeit zum Neueinstellen wert? Ich würde mir einen anderen Arzt suchen…
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Ich wusste gar nicht, dass es immernoch Rabatt-AM bei L-Thyroxin und co. gibt. Ist das überhaupt legal?
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Klar ist das legal. Die Apotheke darf (bei Höchststrafe) nur nicht mehr von der verordneten Firma abweichen.
Mit anderen Worten: Wenn der Arzt die Rabattfirma aufschreibt, und diese ist nicht lieferbar, darf ich unter Strafandrohung (ohne neues Rezept) auch keine andere Lösung finden. In dem ich z.B. statt „Lthyrox Winthrop“ das firmenintern gleiche „Lthyrox Hennig“ beliefere. (Womit ich NICHT gesagt habe, das eine oder andere wäre derzeit nicht lieferbar). Alles logisch, oder?
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